Nun war erstmals das Feldkreuz beim Töbeleweg in Hofen an der Reihe. Wo ist das? Zweigt man von der Hofnerstraße zur Ecktannenstraße ab, ist es die zweite Seitenstraße rechts, eine Sackgasse. Am Ende gegenüber dem Haus von Norma und Hans Walser steht das Kreuz etwas versteckt unter einem Baum. Vor Jahrzehnten war es weit sichtbar auf dem Hügel, nun ist es von Wohnhäusern und Bäumen umgeben. Und auch vor vielen Jahrzehnten, wo es noch Schnee gab, wurde dort eine Schipiste bis zur Badidastraße getrippelt.
Auch wenn das Kreuz nicht mehr die sichtbare Wirkung von früher hat, wird es von Familie Walser liebevoll betreut. Die Jahre haben ihr Spuren hinterlassen, eine Renovierung war fällig. Albert Breuß erneuerte die Holzbalken, den Korpus spendierte Theo Sinnstein. Auch das Sitzbänkle bekam wieder frische Bretter und lädt zum Verweilen ein.
Diese Erneuerung wollten Norma und Hans schon lange für eine Maiandacht nützen. Doch die Pandemie und schlechtes Wetter verzögerten diese Feier um einige Jahre. Am 21. Mai 2023 klappte es dann doch. Am ersten lauen Frühsommerabend trafen sich Jung und Alt vor dem Kreuz. Texte von Norma und musikalische Beiträge von Andrea und Reinhold sowie Hans Walser gaben der Feier einen besinnlichen Rahmen. Bei einer kleinen Agape konnten die Besucher den Abend ausklingen lassen.
Für die Idee und Durchführung der Maiandacht sei den Familien Walser wie auch Albert Breuß und Theo Sinnstein für die Neugestaltung des Wegkreuzes von Herzen gedankt. Sie freuen sich, wenn sie dort wieder öfters Spaziergänger treffen.
Richard Sonderegger